Unser Totengedenken beim Deutschmeisterdenkmal
Traditionell im November, bei strahlendem Kaiserwetter, fand das diesjährige Totengedenken am Deutschmeisterdenkmal statt. Auch wenn die Teilnehmerzahl in diesem Jahr geringer ausfiel, bot die Veranstaltung eine würdige Gelegenheit, den gefallenen Kameraden zu gedenken und die Traditionspflege lebendig zu halten. Musikalisch untermalt wurde das Totengedenken von der Original Hoch- und Deutschmeister-Kapelle unter der Leitung ihres Obmannes Raimund Sulz, deren Klänge den feierlichen Rahmen eindrucksvoll verstärkten.
Trotz des besonderen Anlasses war die Abwesenheit einer Fahnenabordnung des für die Traditionspflege zuständigen Bataillons des Österreichischen Bundesheeres auffällig. Erfreulicherweise waren zahlreiche Kameraden des Milizbataillons anwesend, viele von ihnen auch als Vertreter des Unterstützungsvereins.
Diese Tatsache und die insgesamt rückläufige Teilnahme spiegelten sich auch in den Ansprachen wider: In einer Zeit, in der soziale Medien einen virtuellen „Like“-Zuspruch bieten, wird die aktive Teilnahme immer seltener. Doch wer die Verbindung von Tradition, Gegenwart und Zukunft mitgestalten möchte, muss durch physische Anwesenheit dazu beitragen, damit Veranstaltungen wie diese nicht nur ein Kapitel der Geschichte bleiben.
Gerade im Hinblick auf das kommende Jubiläumsjahr, das sowohl das 70-jährige Bestehen des Österreichischen Bundesheeres als auch das 330-jährige Jubiläum der Deutschmeister markiert, war dieser Appell wichtig.
Das Totengedenken erinnerte daran, dass es nicht nur darum geht, die Asche zu bewahren, sondern die Glut der Tradition am Leben zu halten und Landesverteidigung in der Gegenwart im Einklang mit der Geschichte zu gestalten.
Nach der Zeremonie lud das Deutschmeister-Schützenkorps zu einem kameradschaftlichen Ausklang im Vereinsheim im Palais Festetics in der Wiener Berggasse ein. Bei stärkender „Deutschmeister-Suppe“ und Getränken nutzten die rund 30 Anwesenden die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken. Die Deutschmeister blicken bereits auf das kommende Jahr und hoffen, dass das Totengedenken 2025 – als Zeichen der lebendigen Geschichtspflege und des Festjahres – eine dem Anlass angemessene, größere Beteiligung findet.
„Deutschmeister ist und bleibt man!"