Bekannte Angehörige des Regiments


Damian Hugo Franz Adrian Anton von Viermund (ab 1706 von Virmont) (* 24. August 1666 in Herten; † 21. April 1722 in Hermannstadt) war ein Freiherr, ab 1706 Graf, aus Neersen und Angehöriger des niederrheinischen Adelsgeschlechtes Virmond-Neersen (1502–1744). Er war kaiserlicher General und Diplomat und stieg durch besondere Verdienste in den Türkenkriegen zum Reichsgrafen auf.

Johann Baptist Strauss (auch Johann Strauß; * 14. März 1804 in der Leopoldstadt, heute Wien; † 25. September 1849 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Kapellmeister. Um Verwechslungen mit seinem gleichnamigen Sohn zu vermeiden, wird er meist Johann Strauss Vater (bzw. Johann Strauss (Vater), im englischen Sprachgebiet auch Johann Strauss I) genannt. Sein bis heute bekanntestes Werk ist der 1848 uraufgeführte Radetzky-Marsch, mit dem, in einer Bearbeitung von Leopold Weninger, traditionellerweise das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker schließt.

Obwohl der Name „Strauss“ in Nachschlagewerken meist mit „ß“ zu finden ist, schrieb Strauss selbst seinen Namen in Schreibschrift „Strauſs“, mit Verdoppelungszeichen – nicht „langem s“ – vor dem s.

Raimund Dorner (* 16. August 1831 in Graz, Steiermark, Kaisertum Österreich; † 11. März 1917 ebenda) war ein k. k. Feldmarschalleutnant.  

1859 Oberlieutnant des IR Freiherr von Grueber Nr. 54,; 1878 Major d. 35. IR zum Kommandanten d. 15. FJB.; 1885 Oberst zum Commandanten des Infanterie-Regiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4; 1890 Generalmajor und 1. Juni 1892 pensioniert; 16. Januar 1916 Tit.-FML. 


Edward Rydz-Śmigły   (* 11. März 1886 in Brzeżany, Galizien, Österreich-Ungarn; † 2. Dezember 1941 in Warschau) war ein polnischer Politiker, Marschall von Polen, Maler und Dichter. 

  • Dominik Ertl (1857–1911), Musiker, Komponist, diente beim Regiment

 Dominik Ertl (* 12. April 1857 in Wien; † 4. Februar 1911 ebenda) war ein österreichischer Komponist und späterer Kapellmeister der Hoch- und Deutschmeister.
Dominik Ertl war Regimentstambour beim österreichischen Infanterie-Regiment Nr. 4. Ertl betätigte sich als Operettendirigent und Kapellmeister in Dresden. Aus seiner Hand sind zahlreiche Kompositionen, Klavierauszüge, Tänze, Walzer, Polkas, Märsche und etwa 200 Couplets, Märsche und Wienerlieder erhalten.
Ertl war Schüler der Professoren Heißler, Dont und Bruckner, bereiste als Violinkonzertist Deutschland, war 1889 Kapellmeister in Danzers Orpheum in Wien und um 1893 Konzertdirigent in Riga.[1] Er wirkte, musizierte und komponierte in Wien, wo er 1911 verstarb. Seine bekannteste Komposition ist der „Hoch- und Deutschmeister-Marsch“, der heute noch zu den großen österreichischen Traditionsmärschen gehört.


Wilhelm August Jurek (* 29. April 1870 in Wien; † 9. April 1934 ebenda) war ein österreichischer Kapellmeister, Dirigent und Komponist.

Wilhelm A. Jurek trat 1891 in das K.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 ein und diente diesem drei Jahre. Danach wurde er Beamter der Staatsdruckerei. 1921 wurde Jurek als Oberkontrollor i. R. Ehrenmitglied des Deutschmeisterbundes. Er machte sich sowohl als Militärkapellmeister und Chordirigent als auch als Komponist des bekannten „Deutschmeister-Regimentsmarsches“, den er 1893 dem Infanterieregiment No. 4 Hoch- und Deutschmeister widmete, einen Namen. Jurek komponierte über 300 Werke für Orchester sowie Tanzmusik, Lieder und Werke für Blasmusik. Jurek wurde 1955 in dem Spielfilm Die Deutschmeister, der sich mit der Entstehung des Deutschmeister-Regimentsmarsch beschäftigt, von Siegfried Breuer jr. gespielt. Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 31B, Reihe 12, Nummer 15) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt. Im Jahr 1938 wurde in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) die Jurekgasse nach ihm benannt.


  • Hans Moser (1880–1964), Schauspieler, diente 1910–1912 und von 1914–1918 beim Regiment;

Hans Moser (* 6. August 1880 in Wien; † 19. Juni 1964 ebenda) war ein österreichischer Volksschauspieler. Sein bürgerlicher Name war Johann Julier. Fälschlich werden oft auch Jean Julier oder Jean Juliet als amtliche Namen genannt. ohann Julier war das dritte von vier Kindern des französischstämmigen Ungarn Franz Julier (1838–1898), eines akademischen Bildhauers[1], und seiner Frau Serafina (1852–1912), die ein Milchgeschäft am Wiener Naschmarkt betrieb. Er wuchs in Wien-Margareten auf. Am nachfolgenden Haus Rechte Wienzeile 93–95, wo sich heute das Hotel Ananas befindet, ist eine Gedenktafel angebracht. Bereits als Kind träumte Moser von der Bühne, seine Eltern waren jedoch gegen eine Schauspielkarriere. Ihrem Wunsch entsprechend begann der spätere Darsteller eine Buchhalterlehre in einem Lederwarengeschäft. Der junge Johann Julier erhielt Sprechunterricht beim Hofschauspieler Josef Moser, dessen Familiennamen er als Künstlernamen annahm. Anschließend zog er mit Wanderbühnen durch das Land. 1897 hatte er ein erstes Engagement am Stadttheater Reichenberg in Böhmen. Im Jahr 1903 folgte mit der Berufung an das angesehene Theater in der Josefstadt, das damals von Josef Jarno geleitet wurde, der scheinbare Durchbruch. Er scheiterte jedoch, da sein Aussehen und seine Körpergröße von 1,57 m ihn für die seinem Alter gemäßen Liebhaber-Rollen ungeeignet machten. Daher zog er 1907 erneut mit Wanderbühnen durch die Länder Österreich-Ungarns; ab 1910 hatte er kleinere Revue-, Kabarett- und Theaterengagements in Wien. Am 5. August 1911 heiratete er die aus einer jüdischen Familie stammende Blanka (später: Blanca) Hirschler (1890–1974).[3] 1913 wurde ihre Tochter Margarete geboren. In diesem Jahr hatte er seine ersten Erfolge in Solorollen als Komiker in der Kellerbühne „Max und Moritz“ im St. Annahof (Wien).


Im Ersten Weltkrieg diente er an der Isonzo-Front bei den Deutschmeistern und lenkte seine Kameraden mit Späßen so vortrefflich vom grausamen Kriegsalltag ab, dass er von nun an seine Zukunft im komischen Fach sah. Nach dem Krieg hatte er regelmäßig Auftritte in den Wiener Kabaretts „Budapester Orpheum“, „Reklame“, „Hölle“, „Leopoldi-Wiesenthal“ und in Heinrich Eisenbachs „Intimem Theater“. Fritz Löhner-Beda schrieb 1922 für ihn den Solo-Einakter „Ich bin der Hausmeister vom Siebenerhaus“. 1923 wurde schließlich Robert Stolz auf ihn aufmerksam und engagierte ihn für eine Revue im Ronachertheater. Zwei Jahre später holte Max Reinhardt den Schauspieler zurück an das Theater in der Josefstadt, wo er in Stücken von Nestroy, Schnitzler und Horváth spielte. 1925 erschien auch der erste Artikel über Mosers Schaffen in der Neuen Freien Presse, wo man ihn als jüngsten und letzten wienerischen Hanswurst bezeichnete. Er wurde sehr schnell Reinhardts Lieblingsschauspieler und begleitete diesen auf seiner USA-Tournee im Jahre 1927/28, wo er im „Sommernachtstraum“ unter anderem am New Yorker Broadway zu sehen war. In Wien nannte man ihn bald schon nur noch „Der Moser“ – so wie man einst vom beliebten Schauspieler und Komiker Alexander Girardi als „Der Girardi“ gesprochen hatte. Moser wurde zum vielbeschäftigten Schauspieler und Komiker an den Wiener Bühnen. Dort spielte er nuschelnd, polternd, raunzend (Wiener Eigenart des Lästerns und Jammerns) und mit kreisenden Bewegungen kauzige Typen, meistens Diener oder andere Kleinbürger wie Greißler, Schneider und Hausknechte, aber auch Zirkusfiguren. 1922 übernahm er die Rolle eines Notars in „Kleider machen Leute“, anschließend folgten auch kleinere Rollen in Stummfilmen. Große Bekanntheit erreichte er auch mit seiner Rolle als „stummer“ Dienstmann in „Die Familie ohne Moral“. Aber erst im Tonfilm konnte er seine ganze Originalität, wie er sie bereits im Theater gezeigt hatte, entfalten. Die erste Rolle in einem Tonfilm erhielt er 1930 als Nebendarsteller in „Geld auf der Straße“. Hans Moser stellte in seinen Filmen häufig Personen dar, die im Laufe der Handlung eine starke Wandlung vollziehen. So spielt er in Das Gäßchen zum Paradies einen Hundefänger, der zum Hundefreund wird, in Anton, der Letzte einen grenzenlosen Bewunderer des Adels, der zum Anwalt des kleinen Mannes mutiert, in Das Ferienkind einen vergrämten Pensionisten, der einst seine eigene Tochter wegen der Wahl ihres Ehemannes verstoßen hatte und durch seinen Enkel zum liebevollen Großvater wird, und in Der Herr Kanzleirat einen alten Weiberfeind, der auf seine späten Tage einer jungen Frau verfällt.


In der Zeit des Nationalsozialismus weigerte sich Moser, einer Scheidung von seiner jüdischen Frau zuzustimmen. 1939 musste sie nach Ungarn emigrieren, Mosers Tochter, die bereits verheiratet war, wanderte nach Argentinien aus. Nur aufgrund seiner Popularität konnte Moser trotz seiner Ehe weiterhin als Filmschauspieler in deutschen Filmen tätig sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte das Ehepaar wieder zusammen in der Villa in Wien-Hietzing, Auhofstraße 76–78. Nach Kriegsende war Moser unter anderem am Wiener Burgtheater engagiert, wo er besonders für seine Verkörperung des Weiring in Arthur Schnitzlers Liebelei höchstes Lob von Kritik und Publikum errang. Im Jahr 1961 spielte Moser für eine österreichische TV-Version noch einmal den Zauberkönig in Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald, den er bereits 1931 bei der Uraufführung in Berlin verkörpert hatte. 1964 starb Hans Moser an Lungenkrebs. Moser wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben, Trauergäste waren Franz Jonas, Paul Hörbiger, Paula Wessely mit Tochter Christiane Hörbiger. 1974 wurde seine Ehefrau Blanca ebenfalls auf dem Zentralfriedhof bestattet. Häufige Filmpartner Mosers waren Theo Lingen und Paul Hörbiger, mit dem er auch befreundet war. Moser war auch ein beliebter Sänger von Wienerliedern. Das bekannteste dürfte Die Reblaus sein. Seine markant nuschelnde Stimme wird auch heute noch von Stimmenimitatoren im Kabarett und zu Werbezwecken eingesetzt. Die zeitgenössische Presse sprach bisweilen von „Nuschel-Moser“.

Entgegen einer häufigen Vermutung leitet sich der Ausdruck „mosern“ bzw. „rummosern“ nicht von Hans Moser ab, sondern von dem jiddischen bzw. rotwelschen gleichbedeutenden „mossern“. Im wienerischen Dialekt ist der Ausdruck „mosern“ kaum gebräuchlich, hier heißt es stattdessen „raunzen“.


Hugo Flink (* 16. August 1879 in Wien; † 2. Mai 1947 in Berlin) war ein österreichischer Schauspieler.
In Mödling stand Flink bereits als Sechsjähriger erstmals auf einer Bühne. Seinen Militärdienst absolvierte er im K.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Von 1897 bis 1899 besuchte er die Theaterschule Arnau des Wiener Burgtheaters. Im Jahr 1899 kam er nach Berlin und erhielt ein Engagement am Neuen Theater. Von 1900 bis 1911 gehörte er zum Ensemble des Residenztheaters, ab 1904/05 war er am Lustspielhaus tätig. Er verkörperte Gentlemen und Bonvivants, später auch Väter und Herren von Rang und Namen. Ab 1910 stand er regelmäßig vor Filmkameras. Er übernahm zunächst Hauptrollen und war Partner von Henny Porten und Asta Nielsen. Viermal verkörperte er den Meisterdetektiv Sherlock Holmes. Im Laufe der 1920er-Jahre wurde Flink zum vielbeschäftigten Nebendarsteller, ab 1943 spielte er bis Kriegsende nur noch Theater.